User Generated Content: Drei Wege zur effektiven Neukundengewinnung
Authentisch, ehrlich und für Unternehmen oft kostengünstig: Mit User Generated Content haben Unternehmen die Möglichkeit, Kunden nachhaltig und effizient an sich zu binden. Die Möglichkeiten, wie und wo Nutzer Inhalte erstellen und platzieren, sind dabei recht umfangreich. Wie Unternehmen User Generated Content generieren können, hat Cecil von Croÿ, Gründer und Geschäftsführer von PrintPeter – einem Experten für die Bindung vor allem junger Kunden – zusammengefasst.
Eigene Texte schreiben, Videos drehen, Podcasts aufnehmen: Spätestens mit dem Siegeszug der Social-Media-Plattformen können Nutzer selbst zu Produzenten ihrer eigenen Inhalte werden. Inzwischen haben auch Unternehmen diesen Trend für sich entdeckt und nutzen die Produktionsfreudigkeit vor allem junger und im Netz aktiver Nutzer, um Marken zu etablieren, neue Kunden zu gewinnen und bisherige zu begeistern. User Generated Content lautet das Stichwort. Cecil von Croÿ, Gründer und Geschäftsführer von PrintPeter, erklärt, welche Möglichkeiten Unternehmen haben, um diesen Trend nachhaltig für sich zu nutzen.
Variante 1: Bewertungsmöglichkeiten schaffen
Wohl kaum eine Marketingmaßnahme ist so effektiv wie die klassische Empfehlung von Nutzer zu Nutzer. Wer weiß, dass andere Konsumenten von einem Produkt oder einer Dienstleistung ins Schwärmen geraten, wird nachweislich seine Kaufentscheidungen danach ausrichten. Ganz ohne große Budgetaufwendungen ist es daher für Unternehmen sinnvoll, Bewertungsmöglichkeiten zu schaffen. Auch wenn aus Furcht vor Shitstorms und Negativkommentaren so manches Unternehmen vor diesem Schritt zögert, überwiegen doch klar die Vorteile. Keine Broschüre, Website und kein Werbespot, die allesamt von professionellen Textern erstellt wurden, vermag die Authentizität zu kopieren, die in einer ehrlichen Nutzermeinung steckt. Allerdings gilt hier insbesondere die Maxime: Wer als Unternehmen die Beiträge der Nutzer zu stark zensiert oder verändert, macht sich unglaubwürdig und könnte Verbraucher abschrecken.
Variante 2: Best-of und Gewinnspiele anbieten
Egal ob die Kreissparkasse ihre Kunden bittet, Spartipps einzuschicken, oder ob der Bohrmaschinenhersteller die Kunden auffordert, Videos mit ihren Bauprojekten aufzunehmen: Die Möglichkeiten von User Generated Content kennen kaum Grenzen. Bei dieser zweiten Variante greift ein Unternehmen einfach auf eine bestehende digitale Infrastruktur zurück und nutzt beispielsweise Facebook oder YouTube, um mit den Verbrauchern zu interagieren und ihnen durch die sozialen Netzwerke eine Veröffentlichungsplattform zu bieten.
Der Grundgedanke ist dabei entsprechend einfach: Das Unternehmen ruft die Nutzer dazu auf, Inhalte in Verbindung zu dem Unternehmen zu erstellen. So könnte ein Pfannenhersteller dazu auffordern, leckere Pfannenrezepte auf Social Media-Kanälen zu posten oder eine Krankenversicherung bittet, Tipps für die Gesundheit einzuschicken. Am besten funktionieren diese Aufrufe in Verbindung mit einem Gewinnspiel, sodass der Anreiz zum Mitmachen entsprechend groß ist. In jedem Fall ist es immer sinnvoll, dass das Unternehmen ein Best of erstellt, Gewinner kürt und diese dann veröffentlicht oder auf eine offene Plattform zurückgreift, auf der die User ihre Inhalte direkt publizieren können. In vielen Fällen sind Aufmerksamkeit, Likes oder ein Gewinnspiel die Währung, mit der sich die Nutzer am stärksten motivieren lassen.
Variante 3: Eine eigene Plattform bieten
Je nach Wirtschaftszweig, in dem sich das Unternehmen bewegt, besteht auch die Möglichkeit, selbst eine Plattform für User Generated Content zu bieten. Ein Küchengerätehersteller kann beispielsweise eine Plattform erstellen, auf der sich die Nutzer über Rezeptideen austauschen. Das kann in Form eines Blogs oder Forums geschehen, Möglichkeiten gibt es viele. Unternehmen sollten allerdings beachten, dass mit steigender Nutzerzahl auch der Traffic wächst und dementsprechende Serverleistungen bereitgestellt werden müssen. Insbesondere Videos und Bilder erfreuen sich höchster Beliebtheit, benötigen aber weitaus größere Kapazitäten als reine Textplattformen. Darum sollten sich Unternehmen diesen Schritt gut überlegen. Wer sich dann allerdings als Plattform für User Generated Content etabliert hat, kann mit einer sehr treuen und kauffreudigen Kundschaft rechnen, die dann aus eigenem Antrieb als Markenbotschafter die Reichweite eines Produkts oder einer Marke erhöht.
Fazit
User Generated Content ist ein Trend, der aus dem Marketing des digitalen Zeitalters nicht mehr wegzudenken ist. „Um User Generated Content zu nutzen, müssen Unternehmen meistens nicht einmal eine Plattform neu erstellen. Sie können auch die bestehenden sozialen Netzwerke als Publishing-Plattformen für Gewinnspiele oder andere Wettbewerbe einsetzen“, so Cecil von Croÿ, Gründer und Geschäftsführer des Startups PrintPeter. Auch wer eine Bewertungs- und Kommentarfunktion einfügt, kann mit mittlerem Aufwand die Beziehung zu Kunden stärken. Von Croÿ: „Natürlich kann ein Unternehmen auch ganz neue Wege gehen und eine eigene Plattform aufbauen. In jedem Fall ist User Generated Content für alle eine Win-Win-Situation: für die Unternehmen, weil sie eine starke Kundenbeziehung aufbauen, aber auch für die Kunden, weil es einfach Spaß macht, selbst Inhalte zu generieren.“
Über PrintPeter
PrintPeter ermöglicht es immatrikulierten Studenten in Deutschland, ihre Lernunterlagen kostenlos zu drucken. Der Druck wird durch Unternehmen finanziert, die zielgruppenrelevante Werbung, Gewinnspiele, Produkt- und Unternehmensinformationen auf den Unterlagen platzieren. Neben dieser kostenlosen Druckvariante bietet PrintPeter auch eine werbefreie Variante an, mit der Studenten zu sehr günstigen Preise drucken können. Ein Premiumdruck, der das hochwertige Drucken von Abschlussarbeiten ermöglicht, rundet das Portfolio ab. Seit Mai 2017 haben Studenten in Österreich und der Schweiz unter der Domain printpeter.org Zugang zu den werbefreien Drucken.
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