Aktuelle Förderungen in der Corona-Krise und wie man eine erfolgreiche Marketingagentur aufbaut – Interview mit Benjamin Sahin von den Online Marketing Heroes

Aktuelle Förderungen in der Corona-Krise und wie man eine erfolgreiche Marketingagentur aufbaut – Interview mit Benjamin Sahin von den Online Marketing Heroes

Ich hatte vor Kurzem die Ehre mit Benjamin Sahin, dem Geschäftsführer der Online Marketing Heroes, einer Full-Service Marketing Agentur, ein Podcastinterview zu führen. Die Agentur ist spezialisiert auf den Aufbau von Online-Shops bietet aber zusätzlich Unternehmensberatung an. Entstanden ist ein interessanter Austausch über Corona-Hilfen, Marketing-Pläne für Unternehmen und wir haben Einblicke in den spannenden Werdegang von Benjamin erhalten. Das komplette Interview findest du im Endlich Selbständig! Podcast.
Übrigens: Wenn du Fragen an Benjamin hast, dann melde dich, denn es wird ein zweites Interview mit Benjamin geben, wo wir auf eure Fragen eingehen.

Christoph: Magst du uns ein bisschen erzählen, wie dein Arbeitsleben aktuell aussieht? Wie sind Aufwand, Umsatz und Profit von deinen Tätigkeiten, also Beratung, Agentur und andere Projekte aufgeteilt?

Benjamnin Sahin: Aktuell liegt der Fokus auf dem Wachstum des Bereichs Online Marketing. Dazu gehört vor allem der Bereich Consulting und dabei speziell der Bereich Förderung und Zuschüsse für Unternehmen, die von der Corona Pandemie betroffen sind.

Christoph: Kannst du uns ein bisschen mehr erzählen, welche Corona Fördermaßnahmen es aktuell gibt und was du deinen Kunden empfiehlst?

Benjamin: Es gibt in den jeweiligen Bundesländern verschiedene Förderungen. Konkret schauen wir uns den Case des Kunden an und klären Fragestellungen wie: Was ist das Problem? Was soll verbessert werden? Welche Förderung ist geeignet? Besonders beliebt sind momentan zwei Förderungen. Das ist zum einen die Förderung der Unternehmensberatung, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert wird. Gefördert werden je nach Bundesland bis zu 90% für Beratungsleistungen. Ich bin bei der BAFA akkreditiert, d.h. die Kunden, die mit mir arbeiten, können die Förderung in Anspruch nehmen. Zum anderen gibt es die Digitalisierungsförderung. Darunter fallen beispielsweise Dinge wie der Aufbau eines Online-Shops und Marketing-Maßnahmen, um den Shop bekannt zu machen. Auch die Optimierung interner Prozesse, die Erstellung von Websites mit Suchmaschinenoptimierung oder Investitionen in die IT-Sicherheit werden gefördert. Wenn Unternehmen für solche Maßnahmen Geld ausgeben, dann müssen sie in Berlin nur 50% der Kosten tragen, der Rest wird von der Landesbank Berlin übernommen. Diese Fördersumme muss nicht zurückgezahlt werden.

Christoph: Als akkreditierter Berater habt ihr von den Online Marketing Heroes die Manpower und das Know-How eure Kunden bei den Anträgen zu unterstützen. Wie funktioniert das genau?

Benjamin: Kunden, die eine BAFA-Förderung erhalten, können diese über einen bei der BAFA akkreditierten Unternehmensberater beantragen. Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir uns mit der digitalen Welt auskennen. Wir können bei Themen wie Industrie 4.0 oder Optimierung interner Prozesse unterstützen. Wir geben dabei konkrete Empfehlungen, wie Kunden unter Berücksichtigung der derzeitigen Gegebenheiten sich entwickeln können. Dabei hilft uns der Mix aus Consulting und Online Marketing.

Christoph: Was empfiehlst du Unternehmen wie beispielsweise einer Boutique, wenn sie einen Online-Shop aufbauen wollen?

Benjamin: Erst einmal definieren wir gemeinsam die kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele. Neben den Zielen ist auch das Budget des Kunden, das zur Verfügung steht, entscheidend. Mit diesen Faktoren erstellen wir einen Plan, mit dem die Ziele erreicht werden können. Bei uns gibt es keine pauschalen Pläne aus der Schublade. Jeder Plan wird auf den Kunden zugeschnitten. Denn Faktoren wie die zu generierende Reichweite oder der genutzte Marketing-Channel unterscheiden sich je nach Größe des Kunden. Bei einem Schuh- und Schlüsseldienst haben wir beispielsweise eine Website mit SEO-Suchmaschinenoptimierung realisiert. Das Unternehmen hatte zwar trotz Lockdown offen, was viele Kunden aber gar nicht wussten. Außerdem haben wir die Leistungen des Unternehmens auf einer übersichtlichen B2B-Preisliste und informativen Schildern dargestellt. Mit dieser Preisliste ist das Unternehmen zu Kiosken, damit diese die Schuhe der Endkunden entgegennehmen können. Diese Maßnahme kostet wenig Geld und lässt sich einfach umsetzen, hilft aber enorm, die Reichweite zu erhöhen.

Christoph: Ich würde jetzt gerne einen ganz großen Schritt zurückmachen. Womit hast du denn angefangen, was hat den jungen Benjamin dazu gebracht, sich in dieses Abenteuer zu stürzen?

Benjamin: Als ich zu studieren anfing, war ich Promoter für Samsung TV-Geräte. Das lief für mich relativ erfolgreich. Parallel zum Studium und der Promoter-Tätigkeit habe ich mich dazu entschlossen, mich selbständig zu machen. So entstand meine erste eigene Webseite, auf der Kunden Abnehmpläne kaufen konnten. Anschließend habe ich mit einem Freund Exclusive-ID gegründet. Wir haben für Kunden personalisierte Handyhüllen erstellt. In der Zeit habe ich am meisten gelernt. Denn wir mussten Produzenten finden und mussten uns mit IT-lern auseinandersetzen, um einen Produktkonfigurator erstellen zu lassen. Wir haben dann früh begonnen, Prozesse zu digitalisieren und in Marketing zu investieren. Influencer haben für Exclusice-ID geworben, damals war das noch recht neu. Irgendwann sind dann Freunde und Familie auf mich zugekommen und wollten Unterstützung bei ähnlichen Projekten. Mein erster Kunde war mein Cousin. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich mehr möchte als Exclusive-ID und hab dann mit der Marketing-Agentur begonnen. Immer wieder mit Kunden neue Projekte aufzuziehen, das macht mir Spaß.

Christoph: Gab’s in deiner Zeit mit den Online Marketing Heroes auch mal Tiefpunkte?

Benjamin: Bei mir war’s der Moment als meine Hochzeit anstand. Ich hab den größten Teil des Gewinns, den ich mit Exclusive-ID gemacht habe, wieder aggressiv in Marketing-Maßnahmen investiert. Und plötzlich kamen da Kosten für die Hochzeit, die Flitterwochen, die erste eigene Wohnung auf mich zu. Das war extrem kräftezehrend. Deshalb hab ich wieder als Promoter angefangen. Der Tag war dann gut gefüllt mit Uni, Promoter-Job und Exclusive-ID, mit Hochzeit planen und der Kernsanierung der Wohnung. Rückblickend kann ich nach dieser Erfahrung jedem sagen: Du musst einfach kämpfen. Setz dir jeden Tag eine Aufgabe. Das motiviert dich immer wieder aufs Neue und dann schaffst du das auch.

Christoph: Dieser Tunnelblick nach vorne, immer einen Fuß vor den anderen zu setzen, das ist wie wenn du zum ersten Mal einen Berg hochkletterst. Erst denkst du, das kannst du nicht schaffen und irgendwann stehst du oben.

Benjamin: Wenn man an sich selbst glaubt und einen eisernen Willen hat, dann kann man jede Situation durchstehen.

Christoph: Hast du aktuell noch andere Projekte außer die Online Marketing Heroes?

Benjamin: Mir macht es Spaß, gemeinsam mit Kunden neue Produkte zu gestalten, Webseiten zu kreieren und Webshops aufzubauen. Das kann ich mit den Online Marketing Heroes bei den Kundenprojekten umsetzen. Deshalb erfüllt mich mein Job. Wenn man etwas macht, was einem Spaß mach, dann kommt der Erfolg von allein.

Christoph: Vielen Dank für das Interview und ich freue mich auf das nächste Mal.
DIE HÖHLE DER LÖWEN – Open Pitch Call 2019

DIE HÖHLE DER LÖWEN – Open Pitch Call 2019

„Die Höhle der Löwen“ startet in eine neue Staffel. Seid dabei und nutzt Eure Chance auf den Deal Eures Lebens!

Auch 2019 treten Erfinder und junge Unternehmer in Deutschlands erfolgreichster Gründer-Show vor fünf Investoren, mit deren Hilfe aus Ideen große Firmen werden können. Vor laufender Kamera gilt es die Löwen zu überzeugen, in das eigene Business zu investieren und es gemeinsam zum Erfolg zu führen.

Ihr habt die Chance Euer Business persönlich bei uns vorzustellen. Sie laden ein zum OPEN PITCH CALL

am 29. Oktober 2018
im Work Inn Hafen
Mallinckrodtstr. 320
44147 Dortmund
10:00 – 18:00 Uhr

am 06. November 2018
rent24 Berlin
Oberwallstr. 6
10117 Berlin
10:00 – 18:00 Uhr

am 21. November 2018
Mindspace München-Stachus
Herzogspitalstr. 24
80331 München
10:00 – 18:00 Uhr

am 11. Dezember 2018
Mindspace Hamburg
Rödingsmarkt 9
20459 Hamburg
10:00 – 18:00 Uhr

Hier habt Ihr die Möglichkeit Euer Business/Euer Produkt in einem bis zu 3-minütigen Pitch vorzustellen – so wie Ihr es in der Show vor den Löwen präsentieren würdet. Stellt Euch anschließend noch auf ein paar kurze Rückfragen ein. Dieser Pitch wird aufgezeichnet und intern für den Auswahlprozess genutzt. Kommt gut vorbereitet und begeistert ! Bitte seht davon ab, Businesspläne oder Powerpoint-Präsentationen mitzubringen, über Produkte und Anschauungsmaterial wird sich aber natürlich gefreut.

Bringt bitte ausreichend Wartezeit mit – wer eine weitere Anreise hat oder zeitlich eingeschränkt ist, hat zudem die Möglichkeit sich im Vorfeld schon ein Zeitfenster zuteilen zu lassen. Schreibt dazu bitte eine Mail mit einer kurzen Vorstellung von Euch und Eurem Produkt, sowie der Casting-ID, falls bereits vorhanden, an: openpitchcall@sonypictures-tv.de Bitte denkt daran, im Betreff Euren Wunschort anzugeben. Eine Voranmeldung ist jeweils bis 3 Tage vor dem entsprechenden Termin möglich.

Alle, die spontan und ohne Anmeldung vorbeikommen möchten sind natürlich ebenfalls herzlich eingeladen. Weitere Infos zu unserem Open Pitch Call könnt Ihr auf unserer Website finden: sonypictures-tv.de/de/open-pitch-call

Das Team von „Die Höhle der Löwen“ freut sich auf Euch!

DIE HÖHLE DER LÖWEN – Open Pitch Call 2019

DIE HÖHLE DER LÖWEN – Open Pitch Call 2018

„Die Höhle der Löwen“ startet in eine neue Staffel. Seid dabei und nutzt Eure Chance auf den Deal Eures Lebens! Auch 2018 treten Erfinder und junge Unternehmer in Deutschlands erfolgreichster Gründer-Show vor fünf Investoren, mit deren Hilfe aus Ideen große Firmen werden können. Vor laufender Kamera gilt es die Löwen zu überzeugen, in das eigene Business zu investieren und es gemeinsam zum Erfolg zu führen.

Ihr habt die Chance euer Business persönlich beim Team von „Die Höhle der Löwen“ vorzustellen. Sie laden ein zum

OPEN PITCH CALL
Am 20. März 2018
11:00 – 18:00 Uhr

Work Inn Dortmund City
Hohe Str. 1
44139 Dortmund

Hier habt Ihr die Möglichkeit Eure Idee/ Euer Business/ Produkt in einem bis zu 3 minütigen Pitch vorzustellen – so wie Ihr es in der Show vor den Löwen präsentieren würdet. Dieser Pitch wird aufgezeichnet und intern für den Auswahlprozess genutzt. Kommt gut vorbereitet und begeistert! Bitte seht davon ab Businesspläne mitzubringen, über Produkte und Anschauungsmaterial freuen wir uns aber natürlich.

Bringt bitte ausreichend Wartezeit mit – wer eine weitere Anreise hat oder zeitlich eingeschränkt ist, hat zudem die Möglichkeit sich im Vorfeld schon ein Zeitfenster zuteilen zu lassen. Schreibt dazu eine Mail mit einer kurzen Vorstellung von Euch und Eurem Produkt und gegebenenfalls einer Casting ID, falls vorhanden, an: openpitchcall@sonypictures-tv.de

Alle, die spontan und ohne Anmeldung vorbeikommen möchten sind natürlich ebenfalls herzlich eingeladen. Weitere Infos zum Open Pitch Call könnt Ihr auf folgender Website finden: sonypictures-tv.de/de/open-pitch-call

Das Team von „Die Höhle der Löwen“ freut sich auf Euch!

Das sind die E-Commerce-Trends 2018

Im neuen Jahr müssen sich die Betreiber von Online-Shops auf einige Änderungen und Herausforderungen gefasst machen. Man denke nur an die kommende Datenschutzgrundverordnung. Aber es gibt auch neue Entwicklungen, und diese bieten innovative Chancen im E-Commerce.

Man mag vom Bitcoin halten, was man will, aber spätestens als er Anfang Dezember 2017 die Kurs-Hürde von 10.000 Euro nahm, ist allen klargeworden, dass künftig immer mehr mit Kryptowährungen wie dieser zu rechnen ist. Der Schlusskurs von 14.303 Euro am 7. Dezember war ziemlich genau das 20-fache des Vorjahres. Ethereum auf Platz 2 hat auf kleinerem Niveau einen ähnlich steilen Kursanstieg hingelegt. Derweil schießen die Kryptowährungen getrieben durch die Blockchain-Technologie wie Pilze aus dem Boden. Und mit Goldman Sachs als prominentestem Beispiel steigen auch immer mehr institutionelle Anleger ein.

Online-Händler können sich dem Trend verweigern, ihn aber auch als Chance sehen. Berlin ist zwar „arm, aber sexy“, entwickelt sich zudem allerdings auch zu einem Mekka für viele neue Technologien. Im Bitcoinkiez.de ist schon eine große Zahl von Geschäften, Restaurants, Bars und Heilpraxen aufgeführt, in denen man mit Bitcoin bezahlen kann. 2018 werden die stationären Annahmestellen für Bitcoin und Co. zahlenmäßig sicherlich stark zunehmen und somit den Druck auf E-Commerce-Betreibende erhöhen.

Mehr Auswahl bei den Zahlungsverfahren

Real-Time Payment (Echtzeit-Bezahlung) wird mit Blockchain-Technologie und Kryptowährungen wie Bitcoin langsam Realität. Kreditkartenorganisationen, allen voran VISA, bereiten sich schon darauf vor und suchen nach Antworten, den Kunden und Online-Händlern sichere und blitzschnelle Transaktionen zu ermöglichen. Während Zahlungen normalerweise erst nach ein oder zwei Tagen auf dem Konto eingehen, erfolgen sie über die Blockchain buchstäblich so schnell wie das Licht oder wie es die Netze hergeben. Das ist nur ein Beispiel, wie die Auswahl der Online-Bezahlmethoden steigt.

PAYMILL, ein Münchner Zahlungsdienstleister, hat 2017 als einen der Meilensteine im Jahreskalender das Direktüberweisungsverfahren SOFORT der Klarna Group ins Portfolio aufgenommen. Dieses verhält sich wie eine Art Vorkasse, ist aber deutlich schneller und mit einem PIN-TAN-Generierungsverfahren auch sicherer. Die Kundendaten werden nicht an die Händler oder an PAYMILL weitergegeben, sondern verbleiben bei SOFORT.

Alternative Zahlungsmittel wie diese werden Prognosen zufolge bis zu 50 Prozent der Zahlungsmittel ausmachen, berichtet die PAYMILL-Marketingleiterin Lena Seydaack in einem Blog-Beitrag über die beliebtesten Online-Zahlungsarten. Diese sind der Reihe nach Kauf auf Rechnung, Kreditkarte, SEPA-Lastschrift und PayPal. Bis auf ersteres deckt PAYMILL für Online-Händler alle Zahlungsarten ab und kann mit Klik & Pay der Schweizer Muttergesellschaft CYBERservices SA auch ein weiteres Zahlungsverfahren anbieten.

Die neue Datenschutzgrundverordnung

Ein Thema, das den Online-Handel seit Monaten beschäftigt, ist die neue EU-Datenschutzgrundverordnung, die schon seit Mai 2016 offiziell in Kraft ist, jedoch erst am 25. Mai 2018 bindend wird. Die kurz DSGVO oder englisch GDPR genannte Verordnung sieht nämlich den verstärkten Schutz persönlicher Daten vor und bringt bestimmte Einschränkungen für das Online-Marketing mit sich. Wie der Fachanwalt Dr. Frank Remmertz in einem Beitrag zur DSGVO schreibt, mache es die Verordnung nicht mehr so einfach, Werbebotschaften auf eine Einwilligung zu stützen. Außerdem sollten sich die Unternehmen auf eine deutliche Ausweitung der Rechte der Betroffenen (Kunden etwa) in Bezug auf Auskünfte vorbereiten.

Voice-Einkäufe und Messenger-Apps im Kommen

Sprachassistenten wie Apples Siri, Amazons Alexa und Echo oder Microsofts Cortana werden immer beliebter und auch zunehmend für Einkäufe verwendet. Laut einer aktuellen Salesforce-Studie mit Befragung von 2.000 Erwachsenen in den USA haben 40 Prozent der zwischen 1980 und 2000 geborenen Millennials oder Generation Y vor dem Shoppen schon mal einen Sprachassistenten benutzt. Die deutsche TV-Werbung für Amazon Echo ist daher alles andere als Zukunftsmusik und bei jungen Leuten durchaus schon Realität.

In der Werbeansprache werden neben On-Site Live-Chats sogenannte Instant Messenger wie WhatsApp, der Facebook Messenger, Twitter und Co. künftig eine größere Rolle spielen. Während Werbebotschaften per E-Mail meist schnell weggeklickt oder nur überflogen werden, werden Nachrichten, die über einen solchen Messenger hereinkommen, in der Regel aufmerksamer gelesen. Wenn sich Kunden einverstanden erklären, Informationen über Produkte und Services per Messenger zu erhalten, sind sie meist auch mehr mit der jeweiligen Marke verbunden, außerdem ist die Art der Werbung noch relativ neu und exklusiv, argumentiert Adam Barsby im Blog von Xanthos, britischer Spezialist für Digital Marketing.

Chatbots kommen auf den Punkt

Chatbots sind textbasierte Dialogsysteme und entwickeln sich mit steigender Rechnerleistung immer mehr zu virtuellen persönlichen Assistenten, mitunter auch schon mit Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI oder AI). Diese werden zukünftig immer öfter für Kundenanfragen eingesetzt. Wie Xantos-Blogger Barsby schreibt, sei es durchaus von Vorteil in der Kundenansprache, wenn diese Bots ganz transparent als solche zu erkennen sind und nicht vorgeben, ein Mensch zu sein. Datenbank-gestützt geben sie meist klare Antworten und halten die Konversation knapp und bündig.

Junge Leute offener für Personalisierung

Personalisierung und Automatisierung der Kundenansprache werden immer häufiger eingesetzt und zielen vor allem auf jüngere Verbraucher der Generationen Y und Z (der um oder nach 2000 Geborenen), die sich offener dafür zeigen. Über ein Drittel der sogenannten Millennials haben in der Salesforce-Umfrage angegeben, dass Produktempfehlungen und Werbebilder ihnen beim Einkauf in Ladengeschäften oder online hilfreich erscheinen. Retailer, die in der einen oder anderen Form KI oder Automation für die „smarte“ Kundenansprache einsetzen, werden zumindest bei der jüngeren Zielgruppe Erfolg haben.

E-Commerce wird zum Omnichannel-Commerce

Die Deutschen sind Europameister im Online-Einkauf. Aber so wie in anderen Ländern werden E-Commerce und der stationäre „Offline-Handel“ immer mehr zusammenwachsen. Dabei geht der Trend auch immer mehr zu M-Commerce, dem Mobile Commerce unter dem Einsatz drahtloser Verbindungen und der Einbindung mobiler Endgeräte der Verbraucher. Einige Ladengeschäfte sind auch schon dazu übergegangen, die Kunden über Beacons (kleine Bluetooth-Sender) gezielt anzusprechen.

Abo-Lieferservices schießen wie Pilze aus dem Boden

Die nach Besuchern Größten von ihnen sind Ipsy, Blue Apron, Dollar Shave Club und Home Chef (in Deutschland über Amazon vertrieben). Gemeint sind Lieferservices, die ihre Kunden per Abo an sich binden. Einem Forbes-Beitrag von Richard Kestenbaum zufolge kamen solche Unternehmen im April 2017 auf 37 Millionen Kunden, ein steiler Zuwachs von 800 Prozent im Vergleich zu 2014. Mehr und mehr schwappt der Trend über den großen Teich auch nach Europa und Deutschland. Kosmetika und Lebensmittel machen mit 35 und 33 Prozent laut Hitwise den Löwenanteil bei der Nutzung solcher Lieferservices aus. Auf Platz 3 und 4 folgen Kleidung und Lifestyle-Produkte. Tierbedarf und Kinder-Artikel bilden mit nur jeweils etwa 2 Prozent das Schlusslicht.

Hitwise hat auch untersucht, wer von den 5,7 Millionen Abo-Box-Nutzern in den USA auf solche Lieferservices anspringt: Besonders affin zeigt sich die späte Generation X (die 1960 bis 1980 Geborenen), Amerikaner mit College-Anschluss, Liberale und Frauen (anteilig 61 Prozent) sowie Haushalte mit einem Einkommen von über 100.000 Dollar.

BMBF fördert Virtual Reality für die Gesundheitsbranche

Im Gaming Bereich gehören Virtual, Augmented und Mixed Reality schon fast zum Standard. Doch das Eintauchen in virtuelle Welten mit Spezialbrille bietet weitaus mehr als spannende Spielerlebnisse. Speziell im Gesundheitsbereich eröffnen sich interessante neue Versorgungsmöglichkeiten und -wege.

Ob demographischer Wandel, Fachkräftemangel oder ländliche Unterversorgung, ein Hauptproblem ist das fehlende Personal mit der notwendigen Expertise vor Ort zur richtigen Zeit. Warum also nicht eine virtuelle Anwesenheit erschaffen, die die Fachexpertise über Distanzen hinweg für jedermann verfügbar macht? Ein weiteres Anwendungsszenario könnte die maßstabsgetreue Planung und Simulation komplexer Operationsmethoden in Echtzeit sein.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sieht großes Potenzial in den VR/AR/MR-Technologien. Für den Durchbruch dieser Systeme im medizinischen Bereich fehlen jedoch noch geeignete VR/AR-Kommunikationssysteme. Das Ministerium will junge Start-ups, Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen darin unterstützen, solche Systeme zu erforschen und zu entwickeln. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Mensch-Technik-Interaktion im Sinne einer verbesserten lmmersion und innovativer Multi-User-Anwendungen. Dabei sollen eine intuitive Nutzbarkeit, die Zuverlässigkeit der Technik und auch die Sicherheit für die Anwenderinnen und Anwender berücksichtigt werden.

Aufgrund der Komplexität des Themas und der Notwendigkeit zur Standardisierung werden neben Verbundprojekten auch sogenannte „Living Labs“ gefördert. Ziel ist die Verständigung auf gemeinsame Standards für die VR/AR-Technologien und die Entwicklung einer gemeinsamen technischen Plattform. Interessenten können sich mit spannenden Anwendungsszenarien um die Förderung eines eigenen VR/AR-Labs bewerben. Voraussetzung dafür ist die enge Anbindung an ein gefördertes Projekt und die Bereitschaft, allen geförderten Projekten eine Plattform für die Erprobung und die Integration von Ergebnissen zu einem Gesamtsystem zu bieten. So soll eine engere Zusammenarbeit und Vernetzung der Community erreicht und gleichzeitig die wirtschaftliche und wissenschaftliche Position Deutschlands gerade im Gesundheitsbereich weiter gestärkt werden.

Bis zum 13. Dezember 2017 können sich Unternehmen und Forscher für eine Förderung bewerben. Mehr Informationen finden sie in der Bekanntmachung des BMBF: Interaktive Systeme in virtuellen und realen Räumen – Innovative Technologien für ein gesundes Leben.

DIE HÖHLE DER LÖWEN – Open Pitch Call 2019

DIE HÖHLE DER LÖWEN – Open Pitch Call 2017

„Die Höhle der Löwen“ startet in eine neue Staffel. Seid dabei und nutzt Eure Chance auf den Deal Eures Lebens! Auch 2018 treten Erfinder und junge Unternehmer in Deutschlands erfolgreichster Gründer-Show vor fünf Investoren, mit deren Hilfe aus Ideen große Firmen werden können. Vor laufender Kamera gilt es die Löwen zu überzeugen, in das eigene Business zu investieren und es gemeinsam zum Erfolg zu führen.

Ihr habt die Chance euer Business persönlich beim Team von „Die Höhle der Löwen“ vorzustellen. Sie laden ein zum

OPEN PITCH CALL
am 23. November 2017
12:00 – 19:00 Uhr

rent24 Coworking Space
Oberwallstr. 6
10117 Berlin

Hier habt ihr die Möglichkeit eure Idee/ euer Business/ Produkt in einem bis zu 3-minütigen Pitch vorzustellen – so wie ihr es in der Show vor den Löwen präsentieren würdet. Dieser Pitch wird aufgezeichnet und intern für den Auswahlprozess genutzt. Kommt gut vorbereitet und begeistert! Bitte seht davon ab Businesspläne mitzubringen, über Produkte und Anschauungsmaterial freut sich das Team aber natürlich.

Bringt bitte ausreichend Wartezeit mit – wer eine weite Anreise hat oder zeitlich eingeschränkt ist, hat zudem die Möglichkeit sich im Vorfeld schon ein Zeitfenster zuteilen zu lassen. Schreibt dazu bitte bis zum 06. November 2017 eine Mail mit einer kurzen Vorstellung von euch und eurem Produkt und gegebenenfalls einer Casting-ID, falls vorhanden, an:

openpitchcall@sonypictures-tv.de

Alle, die spontan und ohne Anmeldung vorbeikommen möchten sind natürlich ebenfalls herzlich eingeladen. Weitere Infos zum Open Pitch Call könnt ihr auf folgender Website finden:

sonypictures-tv.de/de/openpitchcall

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